Soundtrack von TAG Heuer

Musik bei TAG Heuer

Der Einfluss, den Jean-Claude Biver (geboren 1949) auf die Schweizer Luxusuhrenindustrie hatte, ist kaum zu überschätzen. Durch brillantes Marketing hat er Marken wie Blancpain, Hublot und Omega sowohl populär als auch profitabel gemacht.

Als Jean-Claude Biver 2014 das Ruder bei TAG Heuer übernahm, machte er sich daran, die Läden der Schweizer Uhrenmarke zu erneuern, um eine jüngere Generation anzusprechen. Die Umwandlung traditioneller Boutiquen in Erlebnisläden, so Biver, ist der richtige Weg, um den Geist, die Geschichte und den zukunftsorientierten Charakter der Marke den Kunden von morgen zu präsentieren. "Musik ist für diese Transformation entscheidend", sagt er.

Die Situation

Um jüngere Menschen anzusprechen, hat TAG Heuer begonnen, die Musik als Teil seiner Marke zu betonen. Das Unternehmen hat bekannte Markenbotschafter aus der globalen EDM-Szene wie David Guetta und Martin Garrix für sich gewinnen können.

Das Problem

Trotz der EDM-Stars ist es TAG Heuer nicht gelungen, Bivers Vision einer jüngeren Zielgruppe zu verwirklichen. Er erklärt: "Ich möchte, dass sich alle, die in unsere Boutique kommen, wie zu Hause fühlen. Das ist nicht in allen unseren Boutiquen der Fall. Einige unserer Uhrenläden sehen auch aus wie ein Uhrenladen. Ich möchte nicht, dass unser Geschäft wie ein Uhrengeschäft aussieht. Er sollte wie ein Erlebnisgeschäft aussehen. Er sollte wie ein Geschäft der Emotionen aussehen. Er sollte wie ein Traumladen aussehen. Musik kann das fördern."

"Unser Geschäft sollte wie ein Traumladen aussehen. Musik kann das fördern."

Das Ergebnis

Die Musik hat für TAG Heuer zwei Vorteile, sagt Biver. Musik ist eine Sprache, die es der Marke ermöglicht, mit jungen Menschen auf der ganzen Welt zu kommunizieren, unabhängig davon, welche Sprache sie sprechen. "Wir wollen die junge Generation ansprechen. Und die junge Generation ist eine Musik-Generation", sagt Biver.

Musik ist aufgrund ihrer emotionalen Qualitäten auch ein direkter Weg, die Menschen in den Boutiquen zu erreichen, sagt Biver. "Wenn wir für Musik werben, sind wir effizienter, als wenn wir für unsere Uhren werben. Die Uhr sollte nie an erster Stelle stehen. An erster Stelle muss das Erlebnis stehen. Zuerst müssen Sie die Emotionen erleben. Sie müssen sich zu Hause fühlen und das Gefühl haben: "Das ist mein Lebensstil!" Erst dann kaufen Sie die Uhr."